Mitglieder des Programmausschusses:
Professor Encarnação,
Darmstadt
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1998 bis 2003
Prof. Dr.-Ing. Dieter Nelles
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Dr. Klaus Wefelmeier
53170 Bonn
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Die Ausdehnung des westeuropäischen Verbundnetzes nach Osteuropa und Nordafrika mit der Installation eines Mittelmeerrings sowie der Bau von Seekabelverbindungen zur Erschließung der skandinavischen Wasserkraftreserven und Speicherpotentiale führen zu einer Fülle von neuen technischen und wirtschaftlichen Problemen. Hinzu kommt die politische Vorgabe, den elektrischen Energiemarkt zu liberalisieren, wobei das Netz als Austauschmedium zwischen Anbieter und Abnehmer sehr vielfältige Aufgaben erfüllen muss. Deutschland, das mit seinem leistungsstarken Netz im Zentrum des erweiterten Verbundsystems liegt, wächst beim internationalen Energietransfer eine zentrale Rolle zu. So wird es erforderlich, den Stromfluss zur Reduktion der Verluste und zur Erfüllung von Verträgen zu steuern.
Das Energieversorgungssystem ist hochdimensional, zeitvariant, nichtlinear und stochastisch. Zu seiner Analyse ist es notwendig, das Netz außerhalb des Betrachtungsbereiches zu reduzieren und durch Beschränkung auf den wesentlichen Zeitbereich in der Modellordnung zu minimieren. Der Betrieb benötigt Methoden zur Steuerung und Optimierung des Energieflusses sowie Verfahren zur Erfassung und Visualisierung des Netzzustands.
Voraussetzung für die Förderung eines Forschungsprojekts im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogrammes 1059 ist die Behandlung von Problemen, die im Zusammenhang mit geografisch weit ausgedehnten elektrischen Energieversorgungsnetzen stehen. Dabei sollen sich die Themen auf folgende Gebiete beschränken:
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Planungsmethoden zur Bestimmung optimaler Netzstrukturen und Spannungsebenen |
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Maßnahmen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, wie z.B. optimale Lastflusssteuerung |
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Verfahren, die eine Zuordnung der Investitions- und Betriebskosten zu den Einspeise- und Verbraucherpunkten ermöglichen |
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Methoden zur Erhöhung der Transparenz des Netzgeschehens und des Netzzustands bei der Kontrolle von Leistungsflüssen und Schalthandlungen, die eine rasche Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse ermöglichen |
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Verbesserung des Betriebsverhaltens hinsichtlich Stabilität, Netzschutz und Zuverlässigkeit |
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Methoden der Zustandserfassung und -bewertung durch geeignete Modellbildung |
Ziele des Schwerpunktprogramms sind die Erarbeitung wirkungsvoller Verfahren und Methoden sowie der Nachweis deren Funktionsfähigkeit anhand von Simulationsrechnungen oder - soweit möglich - Feldversuchen. Vorzugsweise sollen die neuen Methoden der Informations- und Systemtechnik eingesetzt werden. Die Entwicklung von Geräten soll nicht gefördert werden.
Die Anträge waren bis zum 01.10.1997 an die DFG zu richten.
Den Leitfaden für die Abschlussberichte finden Sie hier (als
pdf-download
von der DFG).
Anschrift:
Dr. Klaus Wefelmeier
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Referat II D 3
53170 Bonn
Tel. 0228/885-2283
Fax.0228/885-2777
Email: klaus.wefelmeier@dfg.de